Methodik
*25.05.1818 Basel; †8.08.1897 Basel
Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte
Burckhardt war eigentlich ein Historiker, lehrte aber zwischen 1855 und 1858 Kunstgeschichte am Eidgenössischen Polytechnicum in Zürich, in Basel von 1858 an zunächst Geschichte und Kunstgeschichte, ab 1886 ausschließlich Kunstgeschichte. Er war Lehrer u.a. von Heinrich Wölfflin. Seine auch für die Kunstgeschichte bedeutendsten Werke Die Kultur der Renaissance in Italien (1860) und Geschichte der Renaissance in Italien (1878) zeichnen ein kulturgeschichtlich umfassend angelegtes Bild der Gesellschaft Italiens zur Zeit der Renaissance und ermöglichte ein neues Verständnis für die Epoche. Damit erschloss er für die Wissenschaft, die sich bis dahin vornehmlich mit der griechischen Antike auseinandersetzte, auch einen neuen Kulturkreis. „Er wollte das lebendige Gesetz der Gestaltung finden, das er auf einfache klare Formeln zu bringen suchte.“ (s. U. Kultermann: Geschichte der Kunstgeschichte, 2. überarb. und erw. Auflage, München 1996, S. 98; s. ebenda S. 96-101)