Denkraum Kunstgeschichte

 Biblische Gestalten

Bildbeispiel: Rembrandt, Moses zerschmettert die Gesetzestafeln, 1659; Bildnachweis: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin.

Moses

Moses ist eine wichtige Gestalt des AT, welcher die fünf Bücher Mose (Pentateuch) zugeschrieben werden. Als Säugling wird er im Binsenkorb ausgesetzt, um nicht getötet zu werden, da der Pharao alle israelitischen Jungen in Ägypten morden will, um deren Bevölkerung zu schwächen. Er wird jedoch von der Tochter des Pharaos gefunden und aufgezogen. Gott erscheint ihm später im brennenden Busch mit dem Auftrag zum Auszug der Israeliten aus Ägypten. Als der Pharao diesen nicht genehmigen will, kündigt Moses daraufhin 7 Plagen, wie unter anderem die Tötung ägyptischer Knaben, an. Daraufhin kommt es zum Auszug durch das Rotes Meer, welches von Moses Stab, ein ikonografisches Attribut, geteilt wird und wieder über dem folgendem Heer der Ägypter zusammenschlägt. Aus Ägypten entkommen, zieht das Volk Israels mit Mose lange Zeit durch die Wüste. Auf dem Berg Sinai schließlich werden Moses die Zehn Gebote verkündet, der deshalb oft mit Gesetzestafeln dargestellt ist. Durch einen Übersetzungsfehler bedingt wird Moses seit dem Mittelalter zudem gehörnt abgebildet.

s.: Keller, Hiltgart: Reclams Lexikon der Heiligen und biblischen Gestalten, Stuttgart 1975, S. 383-385.



Weiterführende Lit. (Auswahl):

  • LCI, Bd. 3, Sp. 282-297