Denkraum Kunstgeschichte

 Künstler

Raffael: Selbstporträt, 1506; Bildnachweis: Calabrese, Omar: Die Geschichte des Selbstporträts, München 2006, S.137, Abb.129.

Raffael (Raffaelo Santi)

*1483 Urbino, †06.04.1520 Rom
Maler und Architekt der Renaissance

Hauptwerke:

  • Die Sixtinische Madonna, 1512/13, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
  • Die Vermählung der Maria, 1504, Pinacoteca di Brera, Mailand
  • Die Schule von Athen, 1510/11, Stanza della Segnatura, Vatikan

Der in der Renaissance tätige italienische Maler und Architekt Raffael galt als bedeutendster Maler am Hof in Urbino und p?pstlichen Hof in Rom. Von seinem Vater, dem Goldschmied und Maler Giovanni Santi erhielt er erste Einblicke in die fl?mische und italienische Malerei. 1494 oder um 1500 wurde Raffael Sch?ler bei Pietro Vanucci (genannt Perugino). Der in das Jahr 1500 datierte ?lteste seiner Arbeitsvertr?ge ?ber einen Altar in Città di Castello bezeugt seine schon sehr fr?h erlangte Meisterschaft in der Malerei. Von 1504 bis 1508 hielt er sich mit kurzer Unterbrechung in Florenz auf und hatte dort die M?glichkeit Arbeiten von Michelangelo, Leonardo da Vinci, Masaccio und Fra Bartholommeo zu studieren. In dieser Zeit fertigte er als Auftragswerke zahlreiche Madonnenbilder. Ab 1508 hielt er sich am p?pstlichen Hof im Rom auf, wo er unter anderem die p?pstlichen Gem?cher (stanzen) freskierte. 1514 wurde er in der Nachfolge Bramantes zum Bauleiter des Neubaus des Petersdoms in Rom ernannt.

Weiterführende Literatur (Auswahl):

  • Ausst.kat. Raffael von Urbino nach Rom, London (National Gallery) 2004/2005
  • Oberhuber, Konrad: Raffael. Das malerische Werk, München [u.a.] 1999