Denkraum Kunstgeschichte

 Künstler

Peter Paul Rubens, Selbstporträt, The Royal Collection, London; Bildnachweis:http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Produktion_Artikel_Marginal/1075-4D.jpg

Peter Paul Rubens

*28.06.1577 Siegen, †30.05.1640 Antwerpen
flämischer Barockmaler

Hauptwerke:

  • Der Raub der Töchter des Leukippos, um 1618, Alte Pinakothek, München
  • Rubens und Isabella Brabant in der Geißblattlaube, um 1609, Alte Pinakothek, München
  • Die drei Grazien, 1636-1638, Museo del Prado, Madrid

Der zu den bekanntesten Barockmalern gehörende flämische Maler Peter Paul Rubens, der 1598 als Meister in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen wurde, arbeitete sowohl für Vincenzo Gonzaga in Mantua als auch als Hofmaler für das Statthalterpaar der Spanischen Niederlande, Erzherzog Albrecht und Infantin Isabella. In Italien Werke der italienischen Renaissance studierend, beschäftigte er sich 1610-1620 mit bedeutenden sakralen und profanen Aufträgen sowie vielen diplomatischen Missionen, die ihn an den spanischen Hof von Philipp IV. f?hrten. Um 1615 führte Rubens eine bedeutende Werkstatt, aus der als berühmtester Schüler Anthonis Van Dyck hervorging. Weiterhin bildete Rubens zum Zwecke der Verbreitung seiner Werke auch Kupferstecher, die sogenannten Rubensstecher, aus. Zu Rubens wichtigen Arbeiten der Jahre 1630-1635 zählen vor allem die Kartons für mehrere Tapisserie-Serien im Auftrag Karls l., ausgeführte Deckengemälde für das Banqueting House der Whitehall in London sowie die Beteiligung an der Festdekoration zum Einzug des Kardinal-lnfanten Ferdinand in Antwerpen. Sein letzter großer Auftrag umfasste die Entwürfe zu Gemälden für Philipps IV. Jagdschloß "Torre de la Parada" bei Madrid.

Weiterführende Literatur (Auswahl):

  • Büttner, Nils: Peter Paul Rubens, München 2007
  • Hellwig, Karin: Peter Paul Rubens, Reinbek 2012
  • Laneyrie-Dagen, Nadeije: Rubens, Paris 2003
  • Tarabra, Daniela: Rubens, Mailand 2004
  • Warnke, Martin: Rubens, Leben und Werk, Köln 2006