Denkraum Kunstgeschichte

 Biblische Gestalten

Bildbeispiel: Prophet Elias, Katharinenkloster (ET), um 1200; Bildnachweis: Belser 1983, VORLAGE: Galey, J., Sinai und das Katharinenkloster, 4. Auflage (Stuttgart - Zürich 1983) Abb.55.

Elias

Elias lebt im Ostjordanland, dass zum Nordreich Israel gehört. Er trägt ein Gewand mit lederndem Gürtel. Zudem hat er starken Haarwuchs und wandert oft auf weiten Wüstenwegen. Er bemüht sich um die Anerkennung des wahren Gottes und kündigt die Dürre an. Er taucht beim König Achab auf und verlangt, dass das Volk auf dem Berg Karmel zu einem Gottesentscheid zusammenkommen soll, ebenso die 850 Götzenpriester. Der wahre Gott wird derjenige sein, bei dem sich auf einem Opferaltar das Feuer entfacht. Nach jeglichen Bemühungen der Anderen von ihrem Gott ein Zeichen zu erhalten, setzt schließlich bei Elias das Feuer ein. Anschließend bittet Elias in einem Gebet um den Regen für das Land. Desweitern lässt Elias die 850 Priester am Bach Kison töten, wodurch sich das Flussbett mit ihrem Blut füllt. Wenig später muss er fliehen, da die Königin Jezabel seine Tat mitbekam und ihn hinrichten lassen will. Elias kehrt jedoch zurück, macht Elisäus zu seinem Schüler/Nachfolger und kündigt König Achab und Königin Jezabel den Tod an. Dann kommt der Tag, an dem auch Elias Abschied nehmen muss. Am Jordan zerteilt er mit seinem Mantel die Fluten und durchquert mit Elisäus das Flussbett. Elias fährt auf einem feurigen Wagen mit feurigen Pferden in den Himmel. Seinen zurückgelassenen Mantel mit der Gotteskraft bekommt Elisäus.

s.: LCI, Bd. 1, Sp. 607-613