Die Benediktiner sind die älteste Ordensgemeinschaft im Westen. Benediktiner gibt es sowohl innerhalb der römisch-katholischen, anglikanischen als auch der evangelisch-lutherischen Kirche. Die Grundsätze des Ordens - festgehalten in der Regula Benedicti - sind: Bete und arbeite und lies (Ora et labora et lege). Benedikt von Nursia (geb. um 480, gest. 547) verfasste die Regula Benedicti für das von ihm 529 gegründete Kloster bei Montecassino. Grundlage waren die Regula Magistri und andere klösterliche Regeln. Der Tagesablauf der Mönche wird dominiert von den Gottesdienstzeiten. Daneben bestimmen perönliches Gebet, Lektüre und Meditation aber auch handwerkliche Arbeit das Leben der Mönche.Bis ins Hochmittelalter waren die Benediktiner der bedeutensde Orden.Neben dem täglichen Gottesdienst sind die acht (später verkürzt auf sieben) Stundengebete für die Mönche Pflicht. Schon früh haben die Klöster sich der Ausbildung nicht nur des eigenen Nachwuchses gewidmet, Karl der Große ordnete 789 die Unterhaltung von Klosterschulen an. Auch die Pflege der Kranken, die Beherbergung von Pilgern und die Landwirtschaft prägen den Orden und damit die Architektur der Klosteranlagen.
Bedeutende Anlagen: